RECLAIM THE NIGHT 2015

Köln, 25. November 2015

Wir bedanken uns bei den über 300 Frauen* und Mädchen*, die dieses Jahr am Protestmarsch zum Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen teilgenommen haben. Wir waren wieder bunt, laut & sichtbar.
Start war am Bahnhofsvorplatz mit einem Redebeitrag von agisra e.V. zur Situation von geflüchteten Frauen, für geschützte Unterkünfte für Frauen & Mädchen! Es folgte eine Tanzaktion von Maisha Moves. Dann ging es musikalisch begleitet von den Rhythms of Resistance Köln zum Neumarkt. Dort wurde ein Grußwort von Pinkstinks verlesen. Abschluss war gegen 20h am Rudolfplatz mit weiteren Redebeiträgen (autonome Frauenhäuser Köln für ein drittes Frauenhaus und den KalkPost Unterstützer*innen zu dem Prozess wegen Polizeigewalt gegen ein Frau). Abgerundet von einer tolle musikalische Darbietung vom Frauenmusikclub Köln e.V.
Danke auch an die Frauen*, die für den gemütlich Ausklang im AZ gesorgt haben.
(*Das Gendersternchen soll anzeigen, dass es sich um soziale Konstruktionen handelt und nicht um unveränderliche “biologische” Wahrheiten).

8. März 2015 – Internationaler Frauentag

LILA IN KÖLN hat am Internationalen Frauentag zu der Veranstaltung“Wem gehört mein Körper? Frauen, Körperlichkeit & Selbstbestimmung”
ins Bürgerhaus MüTZe in Köln-Mülheim eingeladen. Rund 100 Besucherinnen kamen, um interessante Vorträge zu hören, sich am Podiumsgespräch und den Workshops zu beteiligen oder einen Film (Vulva 3.0) zu gucken. Wir bedanken uns bei den Referentinnen Seyran Ateş, Susan Bagdach, Louisa Voßen und Kimberley Natoli sowie bei der Moderatorin Sina Vogt.

Diese Veranstaltung wurde unterstützt von:

Nikolaus-Gülich-Fonds des Bündnis 90 / Die Grünen Köln

NEIN ! zu „PICK-UP-ARTISTS“

*Unterschriftenliste*Unterschriftenliste*Unterschriftenliste*
KÖLN SAGT „NEIN“ ZU JULIEN BLANC UND ANDEREN „PICK-UP-ARTISTS“

Am Freitag 06.03.2015 fand im Historischen Rathaus der traditionelle Empfang des Oberbürgermeisters zum Internationalen Frauentag statt
Das Thema war dieses Jahr „Frauen… von Rollenbildern, Vorbildern, Selbstbildern“. Wir haben diese Veranstaltung zum Anlass genommen, Herrn Oberbürgermeister Roters eine Sammlung von über 400 Unterschriften zu übergeben. Es geht um die sogenannten „Pick-Up-Artists“, die weltweit Seminare abhalten, in denen Männern beigebracht wird, wie sie Frauen aufreißen und abschleppen können. In entsprechenden Foren tauschen sich Tausende über ihre Erfolge aus. Die Message lautet: Frauen sind Objekte, die es zu manipulieren und auszunutzen gilt – und sexuelle Gewalt ist dabei legitim.Der Amerikaner Julien Blanc ist wegen seiner besonders sexistischen und gewaltverherrlichenden Methoden derzeit in allen Medien. Nach globalen Protesten sprachen bereits mehrere Länder (darunter Dänemark, Großbritannien, Australien, Japan, Brasilien, Kanada) Einreiseverbote gegen Blanc und seine Kollegen aus. Auch in Deutschland laufen verschiedene Aktivitäten – darunter Online-Petitionen – gegen RSD und Blanc. In mehreren deutschen Städten (darunter München, Hamburg, Berlin, Frankfurt), in denen RSD bereits Seminare geplant hat, gibt es aktuell Diskussionen in den Stadträten, um diese zu verhindern.
Hier finden ihr den Begleitbrief an Herrn Oberbürgermeister Roters, in dem wir ihn an die bundesweit einzigartige Resolution „Keine Toleranz für Gewalt an Frauen“ erinnern, die am 16.11.2000 verabschiedet wurde. Einstimmig hat der Rat damals dem parteiübergreifenden Antrag von 33 Ratsfrauen zugestimmt. Die Resolution sollte helfen, in Köln ein Klima zu schaffen, das keinen Platz für Gewalt an Frauen und Mädchen bietet.

Wir fordern den Rat der Stadt Köln auf, sich eindeutig zu positionieren und „Pick-up-Artists“ keinen Raum zu geben. KÖLN SAGT „NEIN“ zu Gewalt gegen Frauen und Mädchen!